DAX und Elliot-Wellen


Die Elliott-Wellen-Theorie wurde in den späten 1920ern von dem US-Amerikaner Ralph Nelson Elliott entwickelt. Elliott versuchte damit, auch psychologische Aspekte des Käuferverhaltens zu berücksichtigen. Bedeutend zur Weiterentwicklung und Verbreitung der Elliot-Wellen-Theorie beigetragen haben die US-Amerikaner Alfred Frost und Robert Prechter. Die Elliott-Wellen-Theorie ist insbesondere eine Analyse massenpsychologisch bedingter Marktbewegungen des Aktienmarktes.

Ich bin kein Elliot-Fan und ignorierte die Methode lange Zeit, da sie für mich zu allgemeingültig ist. Es ist immer einfach, die Vergangenheit zu analysieren aber daraus eindeutig Schlüsse auf die Zukunft zu ziehen, halte ich generell für unmöglich. Diesen Anspruch aber erheben die Elliot-Analysten. Mittlerweile habe ich mich mit Elliot angefreundet. Das Grundprinzip geht von einer wellenartigen Kursbewegung aus, wobei es immer zwei Wellentypen gibt: die Impulswelle und die Korrekturwelle. Die erste besteht aus fünf Unterwellen und die zweite aus drei. Zusätzlich geht Elliot von der fraktalen Natur der Wellen aus, das heisst, sie sind selbstähnlich. Mit anderen Worten jede von den Unterwellen hat wieder die gleiche Struktur usw.

Hinter dieser „Theorie“ steckt doch etas Weisheit. Aufgrund der massenpsychologischen Ursache der Börsenkurse verhalten sich diese tatsächlich etwa wie Elliot es beschrieb.

Ab und an schaue ich mir den DAX unter dem Elliotischen Gesichtspunkt an. So sieht meine „Vision“ der Zukunft aus:

Angenommen bei 8113 begann die (Short)Impulswelle. Bei 6378 endete der erste Arm. Danach kam die aus drei Unterwellen bestehende Korrekturwelle, die wahrscheinlich bei 7200 enden wird. Dann folgt die dritte und längste Komponente der Impulswelle, die bis auf 5200 reichen könnte. Im weiteren Verlauf werden wir eine zweite Korrekturwelle sehen, die dann in die letzte Komponente der Short-Impulswelle übergehen wird. Im Endeffekt steht der DAX dann irgendwo zwischen 4500-5000.

Tja, ob diese Prophezeihung in Erfüllung geht, weiss nur lieber Herrgott. Plausibel hört sich das schon an. Wahrscheinlich kann man ein ähliches Szenario in die andere Richtung aufstellen. Oder auch nicht…

Übrigens alle Elliotanalytiker verzeiht mir die unprofessionelle Verwendung der Elliot-Terminologie!

Veröffentlicht von Option_Basil

Investieren

Ein Kommentar zu “DAX und Elliot-Wellen

  1. Man darf die Elliot-Wellen-Theorie nicht sklavisch sehen. Sie gibt keine Kursziele, sondern zeigt Wendepunkte dann, wenn sie tatsächlich aktuell anstehen. Und danach sind wir jetzt mit hoher Wahrscheinlichkeit in der „b“; also auf dem Weg zum Zwischenhoch und gehen dann in der „c“ nochmals runter. Wie weit runter weiß ich nicht, weiß keiner. Also werde ich nicht drüber nachdenken, sondern auf die Drehungen achten.

Hinterlasse einen Kommentar